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4. Platz – das war die 6. Deutsche Brass Band Meisterschaft

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Überschrift (5) Brass Band BlechKLANG bei der Deutschen Brass Band Meisterschaft 2016 IMG_00110 IMG_00125

Samstag, 7. Mai 2016. Folgende Ansage dröhnt voller Freude aus den Lautsprechern unseres Busses: „Ihr könnt absolut stolz auf euch sein! Jeder Einzelne hat auf der Bühne auf den Punkt sein Bestes gegeben!“ So lauteten die ersten Worte, die unser Dirigent Alexander Richter nach der Bekanntgabe der Ergebnisse an die Band richtete, kurz bevor wir uns auf den Heimweg begaben. Er fügte hinzu: „Ich danke Ulrike, die ihre Feuerprobe als Principal grandios bestanden und ihre Soli fehlerfrei abgeliefert hat. Großes Lob an Falko, der sich mit dem Es-Kornett optimal in den Bandklang gemischt hat. Außerdem ein ganz großer Dank an unsere internationalen Aushilfen Alexis und Herman, an Andreas, der seinen Tagesplan umgestellt hat, um mehr Zeit zum Üben zu haben, an Johannes, der jeden Morgen noch vor der Arbeit seine Bassposaune in die Hand genommen hat, an Isabel, die trotz Abiturstress immer da war, an Stefan, der für eine Probe extra aus München angereist ist……und auch an alle anderen, die ich jetzt vergessen habe – Ihr seid großartig!“ Doch wie ist es zu dieser Euphorie gekommen? Lest hier unseren ausführlichen Reisebericht:

Freitag, 6. Mai – jetzt geht es los!

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Pünktlich um 14:30 Uhr versammelten sich die Musiker und Musikerinnen der Brass Band BlechKLANG am KLANGhaus in Lobeda, um gemeinsam zur 6. Deutschen Brass Band Meisterschaft zu fahren. Wie bereits im Jahr 2014 lautete das Ziel auch in diesem Jahr Bad Kissingen. Gemeinsam mit vier weiteren Bands wollten wir uns dort am darauffolgenden Tag dem Wertungsspiel in der Oberstufe stellen. Nachdem alles Gepäck und die benötigten Utensilien verstaut waren, beispielsweise das Donnerblech und die Windmaschine für unser Wahlstück „Flight“, ging die Reise los. Auf der Fahrt schwelgten wir in Erinnerungen an unsere Teilnahmen bei vergangenen Wettbewerben und waren bereits voller Vorfreude auf den kommenden Tag.

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In Bad Kissingen angekommen, bezogen wir eilig unsere Unterkunft, denn für den Abend war bereits eine Anspielprobe angesetzt. Unsere Schlagzeuger waren schon vor Ort, da sie eher losgefahren waren, um das Schlagzeuginventar, das bei derartigen Wettbewerben gestellt wird, zu begutachten. Nach einer kurzen, aber intensiven Probe ließen wir den Abend im Regentenbau Bad Kissingen ausklingen, in dem die Bands der Höchststufe das Pflichtstück präsentierten.

Samstag, 7. Mai – es ist soweit!

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Obwohl wir bereits am Freitag erfahren hatten, dass unser Wettbewerbsvortrag erst um 11:30 Uhr beginnen sollte, gönnten wir uns keine Zeit zum Faulenzen, sondern nutzten den Morgen nach einem kräftigen Frühstück für eine weitere Anspielprobe. Jetzt ging es vor allem darum, die notwendige Konzentration und die richtige Atmosphäre aufzubauen. Ein Großteil des Wertungsspiel wird im Kopf entschieden, denn nur wer ausreichend fokussiert ist, kann auf der Bühne auf den Punkt die Leistung abrufen, für die vorher viele Wochen geprobt wurde. Daher herrschte während der Anspielprobe eine hochkonzentrierte Stimmung. Die üblichen kleinen Späße und Albernheiten blieben außen vor, denn jetzt ging es in die heiße Phase!

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Nach einer kurzen Busfahrt im Anschluss an diese letzte Probe ging es dann zum Regentenbau. Umziehen, einstimmen, die Bühne einrichten, Platz nehmen, Instrument ansetzen – jetzt kam es drauf an! Wir eröffneten unser Programm mit dem Pflichtstück „Evolution“ von Philip Sparke, anschließend erklang das Wahlstück „Flight“ von Mario Bürki. Glücklicherweise hatten wir beide bereits bei unserem Try-Out-Konzert öffentlich präsentiert, was ein großes Stück der Nervosität nahm. Dennoch waren die insgesamt 25 Minuten auf der Bühne in Bad Kissingen unglaublich intensiv – eine Schulabschlussprüfung oder ein 5km-Lauf sind nicht damit vergleichbar! Nachdem der letzte Ton von Flight verklungen war, wurden wir allerdings vom Publikum mit sehr viel Zuspruch für diese Anstrengung belohnt. Der Einsatz jedes einzelnen Musikers in den vergangenen Wochen hatte sich jetzt schon gelohnt. Allerdings blieb die Frage offen: Wie würde die Jury, bestehend aus Jan Van der Roost (Belgien), Armin Bachmann (Schweiz) und Thomas Doss (Österreich), unsere Leistung beurteilen?

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Bis wir eine Antwort darauf erhalten sollten, blieb allerdings noch sehr viel Zeit, die wir hauptsächlich nutzten, um zu entspannen, das fantastische Wochenende zu genießen und natürlich auch der Höchststufe bei der Präsentation der Wahlstücke zu lauschen. Am Abend stand zudem das Galakonzert der Brighouse & Rastrick Band auf dem Programm. Die Teilnehmer der Europäischen Brass Band Meisterschaft 2016 zeigten ein beeindruckendes Programm und wussten das interessierte Publikum mit technischer Raffinesse, fantastischen Klängen und genau der richtigen Prise Entertainment, bestens zu unterhalten.

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Anschließend war es dann soweit: Die Ergebnisse der 6. Deutschen Brass Band Meisterschaft wurden bekannt gegeben. Wir waren sehr gespannt, wie unsere Leistung wohl beurteilt werden würde und können das Resultat jetzt mit stolz verkünden: Mit dem 4. Platz (Prädikat „Sehr gut“) haben wir das Treppchen zwar knapp verfehlt, sind ihm aber nach dem 7. Platz bei unserer letzten Teilnahme ein ganzes Stück näher gekommen! Jetzt sind wir in Reichweite zu den Top 3 Bands der Oberstufe.

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An dieser Stelle möchten wir selbstverständlich den Gewinnern der Meisterschaft ganz herzlich gratulieren:

Auf der Rückfahrt herrschte – insbesondere nach den eingangs erwähnten lobenden Worten unseres musikalischen Leiters – eine mehr als ausgelassene Stimmung. Bis zu unserer Ankunft in Jena um 2 Uhr in der Nacht wurde gelacht, gefeiert und auch ein wenig gesungen. Die gesamte Reise war eine einmalige Erfahrung für jeden Musiker der Brass Band BlechKLANG.

Aber: Nach dem Wettbewerb ist vor dem Galakonzert! Bereits am 22.05. präsentieren wir im Jenaer Volkshaus unser diesjähriges Programm „Aus der neuen Welt“ – Karten können über die Jenaer Tourist-Information erworben werden.

Try-Out-Konzert zur Deutschen Brass Band Meisterschaft

Die Brass Band BlechKLANG bei der Deutschen Brass Band Meisterschaft

Die Spannung wächst, die Vorfreude steigt! Denn die 6. Deutsche Brass Band Meisterschaft in Bad Kissingen rückt immer näher. Um uns auf das Wertungsspiel am 7. Mai im Regentenbau optimal vorzubereiten, laden wir am Sonntag, 1. Mai 2016, um 16:15 Uhr, zu einem Try-Out-Konzert in die Schule Kulturanum in Lobeda-West ein. Die Veranstaltung gibt uns die Möglichkeit, unser Wettbewerbsprogramm erstmalig vor einem Publikum zu präsentieren. Bei dieser exklusiven Jenaer Vorpremiere gewähren wir allen Interessierten einen spannenden Einblick hinter die Kulissen der Vorbereitung auf die Deutsche Brass Band Meisterschaft. Folgende Stücke werden zu hören sein:

Evolution (Pflichtstück) von Philip Sparke

Dieser Titel orientiert sich an einer Richtung der chinesischen Philosophie, die von fünf Stadien oder Phasen ausgeht, die einen Kreislauf bilden. Die einzelnen Abschnitte des Stücks heißen Erde, Metall, Wasser, Holz und Feuer. Die Idee dahinter ist, dass Erde Metall enthält, das sich bei Erhitzung verflüssigt (Wasser). Dieses wiederum lässt Bäume wachsen, deren Holz verbrennt (Feuer) und zu Asche (Erde) wird, womit der Kreislauf von neuem beginnt. Philip Sparke hat den Grundgedanken der fünf Stadien auf menschliche Emotionen übertragen. Sie lauten bei ihm: Meditation, Trauer, Angst, Ärger, Freude, (Meditation) …

Flight (Selbstwahlstück) von Mario Bürki

Wie der Name schon erahnen lässt, ist „Flight“ die Vertonung eines Flugs. Es beginnt mit der Vorfreude auf den Start, setzt sich fort mit einem stotternden Flugzeugmotor vor dem Abheben, erschreckt nahezu mit stürmischen und bedrohlichen Turbulenzen beim Durchqueren eines Gewitters und geht dann über in ein friedliches Dahingleiten über die Schweizer Bergwelt, den Atlantik und die „Neue Welt“.

Im Anschluss an das Wettbewerbsprogramm geben wir natürlich auch einen kleinen Ausblick auf unser Galakonzert „Aus der neuen Welt“ mit dem Schwerpunkt Amerika, das am 22. Mai im Jenaer Volkshaus Premiere feiern wird. Für das leibliche Wohl ist mit Kaffee und Kuchen ebenfalls gesorgt. Der Eintritt ist frei.

Freuen Sie sich auf ein musikalisches Kurzprogramm mit abwechslungsreichen Stücken und spannenden Einblicken in die Brass Band BlechKLANG!

Bandwoman of the Month: Katrin Weber

Unsere Brass Band macht mir nicht nur unglaublich viel Spaß und ich liebe die Musik, die sich aus dem Zusammenspiel der Instrumente ergibt, sondern sie ist für mich auch wie eine Oase!“ – so beschreibt Katrin Weber, unser Bandwoman des Monats, ihr liebstes Hobby, dem sie schon seit vielen Jahren mit größter Leidenschaft nachgeht. Heute wollen wir sie etwas genauer vorstellen.

Probe für Brass & Sinfonik II

Katrin bei der Probe für Brass & Sinfonik II

Im zarten Alter von acht Jahren trat Katrin Weber im Jahr 1975 unserem Trägerverein, dem Blasmusikverein Carl Zeiss Jena, bei. Nach der anfänglichen Ausbildung an der Flöte begann sie anschließend mit dem Trompetenunterricht. Bereits zwei Jahre später wurde sie in das damalige Auftrittsorchester aufgenommen. Zusätzlich absolvierte sie zahlreiche Auftritte gemeinsam mit Ilse Leuthold als Begleitung am Klavier. Im Jahr 1980 wurde sie Ausbilderin unseres vereinseigenen Nachwuchses. Von 1982 – 86 war sie zudem Mitglied im Auswahlorchester des ZMK. Als ihr erster Sohn im Jahr 1986 geboren wurde, gönnte sie sich eine Pause von der intensiven Vereinsarbeit. Allerdings blieb ihre Begeisterung für die Musik auch während dieser Unterbrechung bestehen, weshalb sie 2004 Mitglied bei unseren Oldstars wurde. Vier Jahre später übernahm sie die Leitung unserer vereinseigenen Orchesterschule KLANGwelt. Im August 2011 stieg sie wieder als 3. Kornett bei der Brass Band BlechKLANG ein. Dieser Position ist sie bis heute treu geblieben.

Probe für Weihnachtskonzert 2014

Katrin bei der Probe für unser Bläserweihnacht 2014

Als „immer motivierenden Lehrer mit viel Ausdauer“ hebt Katrin Alexander Richter hervor. „Darüber hinaus schätze ich Patricio Cosentino sehr für seine klaren Ansagen und seine Unterstützung bei meinem eigenen Vorwärtskommen und dem der Band. Außerdem ist es bewundernswert, was er alles für die Musik tut!“ Besonders beeindruckend als Dozent war für sie Philippe Bach und die Zusammenarbeit mit ihm im Rahmen von Brass & Sinfonik II. „Der Anspruch an unser Repertoire wächst ständig und „At the Crossroads“ war in dieser Hinsicht ein absolutes Highlight, aber ich erinnere mich gern daran zurück, wie Philippe Bach dieses Stück mit uns einstudiert hat.“ Der persönliche Lieblingstitel von Katrin ist jedoch die Ode an das Licht „Prima Luce“ aus der Feder von Jan van der Roost, den wir zu unserer Bläserweihnacht 2014 präsentiert haben.

Weihnachtskonzert 2015

Katrin bei unser „Romantischen Bläserweihnacht“ 2015

Auf die Frage nach ihrem musikalischen Ideal zaubert sich ein Lächeln auf Katrins Gesicht: „Vorbilder gibt es für mich viele – eigentlich alle, die besser sind als ich 😀 .“ Nach dieser scherzhaften Antwort wird sie allerdings wieder ernst und erklärt weiter: „Ich bewundere Black Dyke, da sie viele technisch anspruchsvolle Stücke präsentieren und dabei unglaublich leicht klingen.“ 

Deutsche Brass Band Meisterschaft

Katrin bei der Anspielprobe für die Deutsche Brass Band Meisterschaft 2014

Wenn Ihr einmal nicht der Sinn nach Brass Band-Musik steht, hört Katrin am liebsten Klassik, da sie dabei „total abschalten“ kann. Ab und an dürfen es aber auch Herbert Grönemeyer, Enya oder Blackmore’s Night sein. In den seltenen Momenten, in denen sie nicht ihrem liebsten Hobby nachgeht, arbeitet sie übrigens als Erzieherin in einer Jenaer Kindertagesstätte oder verbringt Zeit mit ihrem Enkel Felix. „Ich bin sehr dankbar für die tolle Zeit und die zahlreichen beeindruckenden Konzerte, die ich zusammen mit der Brass Band BlechKLANG erleben durfte und noch erleben werde. Ich wünsche mir für die Zukunft viele weitere gemeinsame Auftritte und vor allem auch den bestmöglichen Erfolg bei unserer Teilnahme an der Deutschen Brass Band Meisterschaft!

Liebe Katrin, auch wir freuen uns noch auf viele gemeinsame Jahre mit dir!

Bandwoman of the Month: Katja Richter

Wenn es den Blasmusikverein Carl Zeiss Jena und die Brass Band BlechKLANG nicht gäbe, dann müsste man uns genau so erfinden. Für mich ist es das Schönste, dass ich direkt vor der Haustür auf so hohem Niveau so tolle Musik mit so tollen Leuten unter so toller Leitung machen kann.“ – und dieser Leidenschaft geht Katja Richter bereits seit über 30 Jahren nach. Daher wollen wir sie heute als Bandwomen des Monats etwas genauer vorstellen.

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Katja Richter trat dem Verein 1983 im Alter von neun Jahren bei. Nach der anfänglichen Ausbildung an der Blockflöte wechselte sie im Sommer 1984 während des Probenlagers in Trassenheide auf die Trompete. In den folgenden Jahren durchlief sie die vereinseigene Ausbildung in Form des damals üblichen Gruppenunterrichts. Nach vier Jahren nahm sie zusätzlichen Einzelunterricht bei professionell ausgebildeten Musikern. Nebenbei wirkte Katja in verschiedenen kammermusikalischen Formationen mit und war mehrere Jahre Mitglied in einer Bigband.

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Das bisher eindrucksvollste Erlebnis mit der Brass Band war für Katja die Reise in die USA im Jahr 1999. Diese Erfahrung war für sie absolut einmalig, weshalb es auch nicht möglich ist, einen einzelnen Moment aus der Fülle von Eindrücken herauszuziehen. Als Dozenten haben sie die beiden Schweizer Armin Bachmann und Philippe Bach am meisten beeindruckt. „Ich mag diese Mentalität sehr und hatte bei beiden stets das Gefühl, dass sie uns zum Thema Brassband unendlich viel vermitteln können.

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Katja bei der vorletzten Probe für die Deutsche Brass Band Meisterschaft 2014, die vom MDR besucht wurde.

Seit der zweiten Jahreshälfte 2015 hat Katja die Position des Repianokornetts inne. „Im Anschluss an meine Babypause ist diese Aufgabe sehr fordernd für mich, denn zum ersten Mal habe ich eine einfach zu besetzende Stimme auszufüllen. Dabei sind die solistischen Passagen mit Sicherheit die größte Herausforderung, aber gleichzeitig auch besonderer Anreiz.“ Bei der „Romantischen Bläserweihnacht“ im Jahr 2015 konnte sich unser Repiano erstmalig vor Publikum an der neuen Stimme beweisen. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass ihr Lieblingsstück aus diesem Programm stammt: „Eric Balls Bearbeitung der Ouvertüre zur Oper Hänsel und Gretel hat mich wegen ihrer Nähe zum Original stark beeindruckt.  Außerdem mag ich es auch sehr, klassisches Repertoire zu spielen.

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Katja bei der Anspielprobe für die Deutsche Brass Band Meisterschaft 2014.

Auf die Frage nach ihrem persönlichen Klangideal antwortet Katja: „Ich mag Bands, die im Sound klar und durchsichtig sind.“ Als Beispiel für dieses Ideal benennt sie die Weihnachts-CD „Nadal“ der Brassband Bürgermusik Luzern. „Wirklich furchtbar finde ich es, wenn permanent ein übertriebenes Vibrato zu hören ist.“ Zu Hause läuft natürlich auch andere Musik: „Nach einem stessigen Tag kann ich mich besonders gut bei Stücken des südkoreanischen Pianisten Yiruma oder den ruhigen Titeln von Nils Landgren entspannen.

Wenn Katja übrigens gerade nicht Kornett übt, arbeitet sie in der Buchhaltung eines sozialen Unternehmens oder kümmert sich um ihren Mann und die zwei Kinder. „Ich habe eigentlich genau zwei Hobbys: meine Familie und den Verein. Beides unter einen Hut zu bringen, erfordert momentan einen mächtigen Spagat inklusive der vorbehaltlosen Unterstützung aller Familienmitglieder. Für die Zukunft wünsche ich mir privat wieder etwas mehr Zeit, um mich auf dem Kornett noch mal ein Stück weiterentwickeln zu können. Ich versuche aus jeder Probe möglichst viel mitzunehmen.

Liebe Katja, die Brass Band BlechKLANG wird dich bei diesem Vorhaben tatkräftig unterstützen!

Erfolgreicher Start ins neue Jahr

Am vergangenen Samstag (02.01.2016) haben wir mit unserem Neujahrskonzert in Bad Sulza unseren ersten Auftritt in der Saison 2016 absolviert. Bereits zum dritten Mal waren wir im Kongresszentrum der Toskana Therme zu Gast, um mit einer bunten Mischung aus festlichen und unterhaltsamen Titeln unser Publikum auf die kommenden zwölf Monate einzustimmen. Dabei lag der musikalische Schwerpunkt abermals – wie beispielsweise auch bei unserem Picknickkonzert und unserer Bläserweihnacht – auf der Romantik.

Neujahrskonzert 2016

Vor einem nahezu ausverkauften Saal konnten wir mit Stücken wie „Terra Pacem“  oder „Hänsel und Gretel“ sowie „The Crazy Brass Machine“ und „Valero“ für Begeisterungsstürme sorgen. Bis zur letzten Zugabe wollte der Applaus nicht leiser werden und auch im Nachhinein gab es sehr viel positives Feedback. Getragen von diesem fantastischen Eindruck, laufen bereits die Planungen für das nächste Neujahrskonzert im Jahr 2017.

Keine Atempause

Kaum liegt das erste Konzert hinter uns, starten bereits die Vorbereitungen für die kommenden Höhepunkte in 2016. Los geht es nächsten Sonntag (10.01.2016) mit dem kammermusikalischen Highlight „Blech trifft Orgel“ in der Stadtkirche St. Marien in Greiz. Vor eindrucksvoller Kulisse werden die Musiker Kompositionen von Händel, Bach, Vivaldi, Schubert sowie Max Reger zu Gehör bringen und an Blasinstrument und Orgel alle Register ihres Könnens ziehen.

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Darüber hinaus werden wir die ersten Monate des neuen Jahres intensiv zur Vorbereitung nutzen. Schließlich wollen sowohl das Repertoire für unser Galakonzert „Aus der neuen Welt“ am 22.05.2016 im Jenaer Volkshaus (Tickets) als auch Pflicht- bzw. Wahlstück für unsere Teilnahme an der 6. Brass Band Meisterschaft in Bad Kissingen einstudiert werden!

Prädikat „Sehr gut“ – das war die 5. Deutsche Brass Band Meisterschaft

Der Titel verrät zwar schon den Höhepunkt des Beitrags, aber trotzdem soll die Geschichte von Anfang an erzählt werden:

Freitag, 30.05.2014: Pünktlich um 14 Uhr starteten wir unsere Reise nach Bad Kissingen. Damit die Fahrtzeit etwas schneller vergeht, führten wir uns unterwegs unsere bisherigen Wettbewerbsausflüge zu Gemüte und schwelgten in Erinnerungen an glorreiche Erlebnisse der Vergangenheit. Vor allem an unseren damaligen Sieg in der Mittelstufe bei der 1. Deutschen Brass Band Meisterschaft 2008 in Ingolstadt denken wir gerne zurück. Aber natürlich richteten sich auch schon zu diesem Zeitpunkt alle Augen auf den Samstag, denn da sollte unser Wertungsspiel stattfinden. Noch am Abend des Freitags, direkt nach der Ankunft in unserer idyllischen Unterkunft, begaben sich Martin und Johannes zum Oberbürgermeister höchst persönlich, der zum Empfang geladen hatte, in dessen Rahmen die Reihenfolge der Bands ausgelost werden sollte. Fortuna meinte es gut mit uns, da wir das Mittagstief umgehen konnten und um 16.50 Uhr unsere Leistung präsentieren sollten. Mit diesem guten Gefühl ließen wir den Abend entspannt ausklingen und lauschten den Pflichtstücken der Höchststufe und dem Konzert der German Staff Band.

Samstag, 31.05.2014: Nach einem guten Frühstück begaben wir uns zum Probenort, an dem nach einem leichten Einspielen die Konzentration auf die entscheidenden Stellen von Pflicht- und Wahlstück gelenkt wurden. Natürlich wurden, wie bei jedem Wettbewerb, auch beide Stücke kurz angesungen. Das hat Tradition bei uns! Die Anspannung ist unseren Musikern dennoch ins Gesicht geschrieben:

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Im Anschluss an die Vorbereitungen gönnten wir uns noch ein wenig Ruhe, in der jedoch jeder von uns die Spannung aufrecht erhalten musste. Ohne Konzentration kann kein noch so intensiv geprobtes Stück auf den Punkt präsentiert werden!

Gegen 16.30 Uhr war es dann soweit. Wir begaben uns zum Umziehen, Einspielen, letzten Durchgehen der Abläufe und nahmen dann unseren Platz auf der Bühne ein. Die Jury hat davon nichts bemerkt, da sie natürlich hinter einem Vorhang saß. Per Lichtsignal gaben uns die drei Juroren Jan Van der Roost (Belgien), weltweit gefragter Komponist, Gastprofessor in Japan und Kenner der internationalen Brass Band Szene, Hannes Buchegger (Österreich), Spezialist der österreichischen Brass Band Szene und international gefragter Juror und Robert Tucci (USA/Deutschland), u.a. Tubist bei den Wiener Philharmoniker, an der Staatsoper München u.v.a. namhaften  Orchestern das Signal, mit unserem Pflichtstück Resurgam und unserem Wahlstück A Moorside Suite zu beginnen. Jetzt war es an der Zeit das zu zeigen, worauf wir uns das letzte halbe Jahr vorbereitet haben. Hier einige Eindrücke:

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Im Anschluss an den Wettbewerb fiel von uns allen sichtbar die Anspannung ab. Wir hatten unseren aktuellen Leistungsstand präsentiert und alle waren mit ihrer Darbietung zufrieden. Insbesondere unser Pricipal Florian soll an dieser Stelle hervorgehoben werden, da er sich zum ersten Mal in dieser Position einem Wettbewerb gestellt hat und ein beachtliches Können gezeigt hat, mit dem wir uns nicht verstecken müssen. Aber auch der Rest der Band kann auf das Geleistete stolz sein – wie stolz genau, das sollte sich später zeigen…

Den krönenden Abschluss eines spannenden Tages bildete das Konzert von Black Dyke. Hier wurde der Brass Band Szene Deutschland eine wahre Ausnahmeformation präsentiert. Unglaubliche Soli, unfassbarer Klang und nahezu unmenschliches technisches Können versetzten den kompletten Saal in Begeisterung. Black Dyke kann man nicht beschreiben, man muss sie erleben.

Die Band hätte wohl noch ewig spielen können, allerdings war es an der Zeit für die Ergebnisse der 5. Deutschen Brass Band Meisterschaft: Wir freuen uns über das fantastische Prädikat „Sehr gut“, denn damit haben wir uns in der deutschen Brass Band Szene, die überwiegend mit Auswahl- und Projektorchestern besetzt ist, als Vereinsorchester  in der Kategorie Oberstufe voll etabliert! Gleichzeitig möchten wir an dieser Stelle jedoch auch der Brass Band B10, Sieger in der Mittelstufe, der Brass Band Sachsen, Sieger in der Oberstufe und natürlich auch der 3BA Concert Band, Sieger in der Höchststufe, herzlich gratulieren.

Sonntag, 01.06.2014: Nach einer Nacht, die für uns recht kurz war, verließen wir unsere Herberge, um unsere Konzertreise nach Bad Kissingen mit einem kleinen Stadtbummel ausklingen zu lassen. Gegen Mittag ging es dann zurück nach Jena.

Das war der Reisebericht zur 5. Deutschen Brass Band Meisterschaft in Bad Kissingen.

5. Deutsche Brass Band Meisterschaft in Bad Kissingen – heute geht es los!

Heute um 14 Uhr begeben wir uns auf unsere große Reise nach Bad Kissingen. Viele Wochen Probe liegen hinter uns und jeder Einzelne hat seinen Beitrag dazu geleistet, dass wir auf die Brass Band Meisterschaft optimal vorbereitet sind.

In einer unserer letzten Proben hat uns das Team von JenaTV besucht. Unser Dirigent Alexander Richter und unser Konzertmanager Johannes Leutloff vermitteln einen kurzen Einblick in den musikalischen und organisatorischen Aufwand, der hinter der Mission „Wettbewerb“ steckt. Außerdem erklingen im Hintergrund sowohl Pflicht- als auch Wahlstück.

Hier geht’s zum Video: Bericht von JenaTV zur Deutschen Brass Band Meisterschaft

Update: Auch der MDR war kurz vor dem Wettbewerb in unserem KLANGhaus zu Gast und hat einen Beitrag im Thüringen Journal über uns gesendet.

Der Countdown läuft – wir sind fit für die Deutsche Brass Band Meisterschaft!

Für uns läuft der Countdown, denn schon am Freitag ist Abreise nach Bad Kissingen zur Deutschen Brass Band Meisterschaft und noch am gleichen Abend folgt auch die Auslosung der Reihenfolge, in der die Brass Bands am Samstag ihre Wettbewerbstitel vortragen müssen. Wie bei solchen Wettbewerben international üblich, bekommen die Juroren das Orchester nicht zu sehen. Gewertet wird hinter einem Vorhang.

Insgesamt gibt es drei Leistungskategorien, in denen sich die Brass Bands dem Wettbewerb stellen. Wir treten gemeinsam mit 9 weiteren deutschen Formationen in der Oberstufe an. Allerdings hat es einen Ruck insbesondere durch die ostdeutsche Blechbläserszene seit den letzten Meisterschaften leider nicht gegeben, so die Einschätzung unseres Dirigenten Alexander Richter zur Entwicklung im Osten.

Lediglich aus Sachsen tritt noch eine Projektbrassband und aus Berlin eine Newcomerbrassband an. Sie sind es auch, die sich in den neuen Bundesländern bisher diesem in Deutschland noch jungen Musikgenre verschrieben haben. So sehr diese Entwicklung zu bedauern ist, so sehr macht es uns stolz, zu den „Pionieren“ dieser Musikrichtung im Osten zu gehören.

Ein Team des MDR besuchte am Dienstag die vorletzte Probe vor dem Wettbewerb. Sendeplatz ist der kommende Freitag, 19.00 Uhr, Thüringenjournal.

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Das war „Very British“ – unser Galakonzert 2014

Am vergangenen Sonntag war es endlich soweit: Punkt 17 Uhr läutete die Glockenmelodie von Big Ben unser Konzert „Very British“ im Jenaer Volkshaus ein.  Vor einem gut gefüllten Saal präsentierten wir anschließend unser Programm rund um die britischen Inseln, welches wir über die letzten 4 Monate einstudiert haben. Auch unser Pflicht- und unser Wahlstück für die Deutsche Brass Band Meisterschaft kamen bei diesem Anlass erstmalig zu Gehör. Honoriert wurde die musikalische Darbietung mit reichlich Applaus, wobei vor allem das herausragende Euphonium-Solo von Martin Lesser bei „A Final Fling“ hervorzuheben ist.
Aber nicht nur für die Ohren, sondern auch für die Augen wurde dem Publikum einiges geboten. Dank der freundlichen Unterstützung durch den Jenaer Fotoclub konnten auf einer Leinwand zahlreiche Bilder jeweils passend zur Musik bestaunt werden. Auch in der Pause blieb es dann britisch, denn der Reiseladen informierte über interessante Urlaubsziele und das Whisk(e)y Center Jena lud zu einem kleinen traditionellen Umtrunk ein.
Rundum war es eine gelungene Veranstaltung, die auch von der Presse äußerst positiv aufgenommen wurde. Die Kritik von Dietmar Ebert in der OTZ am 6. Mai finden sie hier:

Kritik Galakonzert Very British

Kritik von Dietmar Ebert am 06.05.2014 in der OTZ

 

Brass Band Szene traf sich

Am 02.06. traf sich die ein Großteil der deutschen Brass Band Szene in Fulda. Im Mittelpunkt stand die Verständigung über die bevorstehende 5. Deutsche Brass Band Meisterschaft 2014.
Sie findet vom 30. Mai bis 01.Juni 2014 im Regentenbau Bad Kissingen statt. Veranstalter und Träger ist der Nordbayerische Musikbund.
Etwa 15 bis 20 Brass Bands werden zur Meisterschaft erwartet. Die Deutsche Brass Band Szene umfasst derzeit rund 45 Bands, Tendenz steigend. Neben BlechKLANG und der Projektbrassband Sachsen formiert sich derzeit in Berlin eine neue Brass Band, ansonsten ist der Brass band Gründungsfunke leider noch nicht auf den Osten übergesprungen.
Die Deutschen Meisterschaften werden in fünf Leistungsstufen ausgetragen.
BlechKLANG überlegt, obwohl bereits in diesem Jahr am Wettbewerb „1. german open“ sehr erfolgreich teilgenommen,  auch bei der Deutschen Meisterschaft mit teilzunehmen.
Der Reiz des Wettbewerbes und des (Leistungs)Vergleiches ist immer wieder vorhanden. Wenn sich BlechKLANG für die Teilnahme entscheidet, dann wieder in der zweithöchsten Leistungsstufe Oberstufe, oder wie es international heißt:
„Second Division“.